Die ungarische Methode der Konduktiven Förderung verbindet Menschen
Der ungarische Arzt András Petö entwickelte vor 70 Jahren eine therapeutischen Behandlungsform für Menschen, die als „nicht-beschulbar“ galten. Sein Ziel war der Einschluss behinderter Menschen in den Regel und-Bildungsalltag. Teilhabe am Leben setzte András Petö als Förderziel, da jeder Mensch die Einbindung in gesellschaftliche Strukturen benötigt um sich entwickeln zu können. Deswegen hielt Petö die Etablierung didaktisch/pädagogischer Kriterien in der therapeutischen Anwendung als wichtig. Durch optimierte wertschätzende und persönlichkeitsfördernde Begleitprozesse, sollten Motivation zur Therapietreue und Sebstkompetenz beim betroffenen Menschen entstehen. Der Erfolg der Konduktiven Förderung gibt Petö recht in der Annahme, dass ein ganzheitlicher therapeutischer Ansatz mit begleitender Gesundheitskommunikation, beste Erfolge erzielt. Die Konduktive Förderung verbreitete sich in der Welt. In Deutschland wurde sie vor 20 Jahren von Graf Peter von Quadt etabliert und nahm ihre Verbreitung von Niederpöcking am Starnberger See.
Heute wird anhand der demographischen Daten sichtbar, wie Visionär András Petö seinerzeit war. 2008 hat die UN- Menschenrechtskonvention das Recht auf Teilhabe am Lebens und-Bildungsalltag behinderter Menschen zum Menschenrecht erklärt. Hierdurch wird Menschen mit angeborenen und erworbenen Einschränkungen erstmalig Inklusion durch Rahmengesetzgebungen verbindlich ermöglicht. Die Umsetzung dieses Rechtes betrifft junge Menschen, die am Bildungsalltag teilhaben möchten genauso wie Menschen, die im Laufe ihres Lebens eine chronische Erkrankung erfahren und weiter am Regelalltag Anteil nehmen wollen.
Die Konduktive Förderung nach András Petö ermöglicht als ganzheitliche Förderung diese soziale Eingliederung. Sie ist ein multiprofessioneller Ansatz aus Logo-Physio und Ergo- Therapie, der im Zusammenspiel mit psychologischen und pädagogischen Gesichtspunkten, die motorischen und kognitiven Leistungen des betroffenen Menschen ausbaut. Konduktive Förderung ist geeignet für alle neurodegenerativen Erkrankungen( Schlaganfall/ Parkinson), bei Infantiler Cerebralparese und Multipler Sklerose.
Die Konduktive Förderung ist ein Bildungswert, den das Land Ungarn bereithält für eine global älter werdende Gesellschaft in der chronische Erkrankungen über 5o, zu 80% vertreten sind. Eine Gesellschaft in der immer weniger Einzahler das Sozialleistungssystem bedienen. Eine Gesellschaft, die eine therapeutische Option benötigt, die lebensbegleitend , komplexe Erkrankungsbilder behandeln kann. Konduktive Förderung ist ein Hungaricum. Sie arbeitet ganzheitlich mit den der Erkrankung entsprechenden Differenzierungen. Sie bringt betroffenen Menschen Lebensqualität, durch die Schulung von Selbst-und Alltagskompetenzen. Das Hungaricum der Konduktiven Förderung, trägt hierdurch zum sozialen Mehrwert in Deutschland bei und bietet Lösungen zum Thema Inklusion. Die Konduktive Förderung nach András Petö ist somit ein wirkliches Geschenk des Landes Ungarn , im Sinne der deutsch-ungarischen Freundschaft, indem sie Menschen verbindet, befähigt und in Kommunikation stellt.
Die Ausbildung zum Konduktor findet in Budapest an der András Petö Hochschule statt, das der Hochschule angeschlossene Institut, fördert betroffene Menschen (www.peto.hu).
Die Konduktive Förderung wird in Deutschland seit 20 Jahren angeboten von FortSchritt Starnberg (www.fortschritt-starnberg.de), durch Kindertagesstätten, einen ambulanten Dienst, Förderwochen für Jung und Alt sowie eine Wohngruppe.
Als Klinikangebot ist die Konduktive Förderung im Klinikum Stift Rottal zu finden (http://kwa-klinik.de).
Persönlich wird sie vertreten durch Prof. Stefanie Koehler, Markenbotschafterin der András Petö Hochschule und ihrer Gesellschaft Petö Global Connect.